Zwei Kitas in Rostock haben Jugendamt und Stadt am Mittwoch geschlossen. Der Grund: Ein Mitarbeiter soll die Kita-Kinder gedemütigt und geschubst haben. Eine Gefährdung des Kindeswohls könnten die Behörden nicht mehr ausschließen.
Das berichtet die "Ostsee-Zeitung". Die Vorwürfe gegen den Mitarbeiter sind gravierend: Er soll mehrere Kinder gegen Tische geschubst haben, ihnen die Haare abgeschnitten und sie vor der Gruppe vorgeführt haben, etwa dann, wenn sie sich im Schlaf eingenässt hatten.
Schon seit Jahren hätte es Beschwerden über die Zustände in den beiden Rostocker Kitas gegeben, heißt es. Das Kindeswohl der betreuten Kinder sei nun jedoch endgültig nicht mehr zu garantieren gewesen, erklärt die Stadt Rostock. Deshalb hätte man die Einrichtungen am Mittwoch geschlossen.
Kita-Leitung wusste angeblich von nichts
Die Leitung der betroffenen Kitas will indes nichts von den Vorgängen in seinen Einrichtungen gewusst haben. Es gelte die Unschuldsvermutung, sagte Michael Schötz der Zeitung. Sollten sich die Vorwürfe aber bestätigen, werde das natürlich Konsequenzen haben.
Gegen den beschuldigten Mitarbeiter ermitteln die Behörden nun wegen Körperverletzung in drei Fällen, auch Verstöße gegen die Fürsorgepflicht werfen sie ihm vor. Die Kinder, die bisher die beiden Kitas besuchten, würden fortan in anderen Einrichtungen betreut.
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