Was können Kinder am besten tun? Uns verblüffen! Ohne den Schatten eines Zweifels besteht eine Gabe der Kleinsten darin, unerwartet zu handeln und uns zu erstaunen, fast immer im positiven Sinne. Die kleine Protagonistin dieser Geschichte ist da gewiss keine Ausnahme, im Gegenteil sie ist die reine Bestätigung.
Diesem Mädchen ist es mit einer kleinen Geste gelungen, das Herz all jener, die von ihr erfahren haben, mit Freude zu füllen. Mit nur zwei Jahren hatte die Kleine namens Brooklyn eine Angewohnheit, der sie jeden Donnerstagmorgen nachging: Sie stellte sich ans fenster, wartete auf den Müllwagen und grüßte den Arbeiter, der ihn fuhr. Eine winzige Geste, die für sie und den Müllmann jedoch stets voller Bedeutung und Gefühl war.
Brooklyns Mutter erzählte, dass ihre Tochter sich jeden Donnerstagmorgen vor das Fenster stellte und darauf wartete, dass der Müllabfuhrwagen vorbeifuhr. Warum? Nur um ihren „Helden“ zu grüßen.
Im Grunde hat jede(r) von uns als Kind einen Helden gehabt. Jeder kann es aus jedwedem Grund werden, und in diesem Fall hat die kleine Brooklyn einen gewöhnlichen Menschen gewählt, der ihr allerdings ein großes Lächeln und einen aufrichtigen Gruß zu schenken wusste.
„Mein Herz füllt sich mit Freude, wenn ich mein Mädchen lächeln sehe“, erzählte ihre Mutter. „Wenn dieser Mann mit dem Wagen an unserem Haus vorbeifährt, hupt er und grüßt sie mit einem enormen Lächeln; sie ist zufrieden und ich weiß, dass sie es den ganzen Tag lang sein wird.“ Diese Gewohnheit, der sie seit etwa einem Jahr nachging, entwickelte sich an Brooklyns Geburtstag weiter, der aus einem sympathischen Scherz des Schicksals heraus genau auf einen Donnerstag fiel.
Welcher Anlass wäre besser, um der Kleinen ein Geschenk zu machen und den Mann kennenzulernen, auf den sie jede Woche wartete? Als der Arbeiter diesmal vorbeifuhr, stand Brooklyn nicht am Fenster, sondern wartete mit ihrer Mutter und einem Geburtstagscupcake, den sie ihm anbieten wollte, auf der Straße auf ihn. „Sie bedeutete ihm, anzuhalten und zu uns zu kommen“, erzählte ihre Mutter. „Er dachte nicht zweimal nach und tat es.“
So erfuhr die Mutter des Mädchens, dass der Müllmann Delvar Dopson heißt und wie ihre Tochter jeden Donnerstag darauf wartete, sie zu grüßen. Der Mann hatte keine Kinder, mochte sie aber und war deshalb froh darüber zu wissen, dass er auch die kleine Brooklyn mit einer winzigen Geste glücklich machen konnte. Ihre „Geschichte" endete nicht an jenem Tag, und Brooklyns Familie baute eine schöne Beziehung zu Delvar auf.
„Nach der ersten Begegnung”, gab Brooklyns Mutter zu, „als wir auf der Straße standen und uns auf den Weg zum Kindergarten machen wollten, sah meine Tochter mich an und sagte, dass sie glücklich sei. Und zwar dank jenes guten Mannes.“ In den kommenden Monaten zeigte sich Delvar als noch freundlicher und gütiger, indem er mit vielen Geschenken für die Kleine erschien. Eine Freundschaft, die nicht auf das Alter achtete und immer stärker und inniger wurde.
„Danke für die Freude, die du Brooklyn jeden Donnerstagmorgen bringst. Für uns bedeutet das viel. Danke, Delvar, für deine Freundlichkeit!” – mit diesen Worten dankte Brooklyns Mutter dem Mann öffentlich, der so nett zu ihrer Kleinen war.
Viele Leute wussten das zu schätzen, kommentierten die Geste und ließen sich vielleicht von Delvar inspirieren, begannen, Taten wie seine zu vollbringen. Im Grunde stimmt es wirklich: Im Leben muss man nichts Großes tun, um jemanden glücklich zu machen, oft reichen ein Lächeln und ein Gruß, um das Leben eines Menschen zu verbessern.