Gesunde Ernährung: Der Schlüssel für ein stabiles Immunsystem

11.05.2022 12:07

Unsere Ernährung ist die Basis für ein gesundes Leben. Doch leider macht uns der schnelle Alltag immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Wir nehmen uns zu wenig Zeit zum Essen und schieben hier mal ein süßes Teilchen und da mal was Fettiges in uns hinein, ohne großartig darüber nachzudenken.

Auf Dauer kann diese Art der Ernährung allerdings nicht nur auf die Hüften schlagen, sondern auch auf die körperliche und geistige Gesundheit. Eine gesunde Ernährung wirklich sehr wichtig, um die eigenen Abwehrkräfte zu stärken und wirklich nachhaltig gesund zu bleiben. Gerade am Anfang kostet eine Ernährungsumstellung aber erst einmal Überwindung.

Gute und schlechte Lebensmittel

In den Medien wird oft über eine ausgewogene Ernährung berichtet, die schließlich zu mehr Gesundheit führen soll und selbst die Bundesregierung spricht einige Ernährungsempfehlungen aus, die zu einem starken Immunsystem beitragen sollen. Demnach gehören zu einer ausgewogenen Ernährung Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Kohlenhydrate und Eiweiße.

Fette und Süßigkeiten sollten nur selten gegessen werden, während man beispielsweise Gemüse und Obst mindestens fünfmal am Tag essen sollte. Hinzu kommen Produkte aus Getreide und Milch, die ebenfalls ein- oder mehrmals täglich gegessen werden können. Fisch, Fleisch und Eier dürfen ebenfalls mehrmals in der Woche auf den Tisch kommen. Oft wird zur Veranschaulichung eine sogenannte Ernährungspyramide genutzt.

Mindestens 1,5 Liter Wasser runden die ausgewogene Ernährung ab. Zusätzlich kann man noch mit Nahrungsergänzungsmitteln arbeiten, wie etwa Vitaminen. Bestimmte Präparate kurbeln beispielsweise die Fettverbrennung an. Ein gutes Beispiel ist die sogenannte Alpha-Liponsäure. Der Wirkstoff ist durch ein bestimmtes Enzym in der Lage, den Stoffwechsel anzukurbeln. Das konnte zumindest bei mehreren Studien bewiesen werden. Bei einem großen Teil der Teilnehmer konnten beispielsweise Gewichtsverlust und eine Verringerung des Hüftumfangs festgestellt werden.

> Wie erstelle ich selbst einen Ernährungsplan?

Alpha-Liponsäure scheint den Stoffwechsel auf Zellebene zu fördern und auf diese Weise mehr Energie im Körper zu verbrauchen. Zudem kann sich das Mittel positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken, was beispielsweise das Hungergefühl schmälert.

Neben der Ernährung wird empfohlen auf genügend Bewegung zu achten. Mindestens 30 bis 60 Minuten moderate körperliche Aktivität sollten es sein. Laut dem Robert Koch Institut hat Sport allerdings nur einen positiven Effekt auf den Körper, wenn er regelmäßig gemacht und als fester Bestandteil in den Alltag integriert wird.

Ernährung fürs Immunsystem

Der Klassiker, um ein stärkeres Immunsystem zu bekommen und es zu halten, ist wohl Vitamin C. Besonders viel davon findet man beispielsweise in Zitrusfrüchten. Aber auch Paprika gilt als besonders Vitamin-C-haltig. Wenn man generell viel Gemüse und Obst ist, sollte es kein Problem sein, seinen Bedarf an Vitamin C mehr als zu decken. Allerdings sollte man es nicht zu sehr überdosieren, beispielsweise mit Nahrungsergänzungsmitteln, da dadurch unter anderem Nierensteine entstehen können.

> Die besten Vitamin-C-Lieferanten

Vitamin D gehört ebenfalls zu den Stoffen, die das Immunsystem stärken. Über die Nahrung nehmen wir es allerdings wenig auf. Vor allem in sehr fettigen frischen Fischen ist das Vitamin vertreten. Besonders viel davon steckt beispielsweise in Lachs, Hering oder der Makrele. Vor allem durch die dunkleren Wintermonate kann einen der Verzehr von diesen Fischsorten bringen. Vegetarier können zu Steinpilzen oder Margarine mit zugesetztem Vitamin D greifen.

Das meiste Vitamin D zieht der Körper allerdings aus der Sonne. Durch die UV-Strahlen wird der Körper dazu angeregt das Vitamin in der Haut zu produzieren.

Neben den Vitaminen sollte man sich bei seiner Ernährung auch in manchen Fällen in Verzicht üben, vor allem wenn es um Zucker geht. Denn der steckt versteckt in vielen Lebensmitteln. Fertigprodukte sollte man deshalb, wo es nur geht vermeiden oder auf die Liste der Zutaten achten. Je kürzer diese Liste, desto besser.

Schärfe und Gewürze boosten das Immunsystem

Nicht nur vitaminhaltige Lebensmittel können die Abwehrkräfte stärken, sondern auch diverse Gewürze. Chili kann beispielsweise den Stoffwechsel anregen. Die Schärfe bringt uns zum Schwitzen, was gleichzeitig den Kalorienverbrauch ankurbelt. Man verbrennt quasi Energie beim Essen.

Ein anderes Gewürz, das mittlerweile schon als Allheilmittel eingesetzt wird, ist Ingwer. Nicht umsonst wurde die Knolle im Jahr 2018 zur Heilpflanze des Jahres gekürt. Ingwer wirkt entspannend auf den Körper und regt ebenfalls die Verdauung an. Gleichzeitig wirkt die Knolle antibakteriell, was das Immunsystem unterstützen kann.

Gibt es DIE gesunde Ernährung?

Eine klare Antwort: Jein! Natürlich kann man sich an die Empfehlungen einer ausgewogenen Ernährung halten. Allerdings ist die Gesundheit einer Ernährung immer von der jeweiligen Person abhängig. Ein Kind isst beispielsweise anders als ein Erwachsener oder eine ältere Person. Zudem spielen hier Lebensmittelallergien, genetische Veranlagung sowie ethische Überzeugung, wenn man auf tierische Produkte teilweise oder komplett verzichtet, eine Rolle.

Die ausgewogene und vollwertige Ernährung dient also mehr als Orientierungshilfe, mit der man sich zunächst ausprobieren muss, um herauszufinden, was im individuellen Fall funktioniert.

Um die persönliche gesunde Ernährung zu finden, kann man beispielsweise auch mit alternativen Ernährungsformen experimentieren. Manche eignen sich allerdings nur über einen kurzen Zeitraum, da sich Mangelerscheinungen einstellen können. Andere sind für alltägliche Ernährung geeignet. Die berühmtesten Beispiele sind wohl der Vegetarismus, der Veganismus, Paleo oder auch Low Carb, wobei die letzten beiden doch eher als Diät angesehen werden sollten.

 

Quelle