Frau, der gesagt wurde, eines von drei Babys wegen ihres schwachen Herzens abzutreiben, lehnt den Rat des Arztes ab

04.05.2022 12:04

Eine Frau entschied sich für einen beängstigenden Weg und ignorierte den Rat medizinischer Fachkräfte. Was wären die Folgen? Es gäbe zwei völlig gegensätzliche Ergebnisse: Schönheit oder völlige Verwüstung.

Judit Agota und ihr Partner Glenn aus Oslo, Norwegen, waren überglücklich, als sie erfuhren, dass sie schwanger war. Agota kümmerte sich darum, so schnell wie möglich einen Ultraschalltermin zu vereinbaren.

In diesem Ultraschall teilte der Arzt dem Paar mit, was damals besorgniserregend für Agota war. Das liegt daran, dass es nicht das war, was sie und Glenn geplant hatten. Aber sie hatten keine Ahnung, dass dies nur der erste Schock auf einer verrückten Reise war.

Während dieser ersten Sonographie erfuhr das Paar, dass sie Zwillinge bekommen würden. Dann vergingen vierzehn Tage, und der Arzt schockierte sie beim nächsten Ultraschall mit einer Bombe.

DIE VERRÜCKTEN NACHRICHTEN KOMMEN ENDLICH HERAUS

Ihnen wurde gesagt, dass sie keine Zwillinge, sondern Drillinge bekommen würden. Agota, selbst ein Drilling, war ungläubig. Sie erinnerte sich an ihre Reaktion in diesem Moment:

"Zwei klang schon wie eine große Menge an Arbeit, aber drei? Das ging gar nicht! 'Ein Drilling kann einfach keine Drillinge haben.'"

Sie behauptete, dass es so selten sei, dass nur 1 von 6 Millionen Drillingen selbst Drillinge empfängt. Jetzt hatte sich die Sorge vervielfacht. Die Vorstellung von drei Kindern war noch beängstigender als zwei.

EINE VERHEERENDE WAHL

Abgesehen von dem Stress, sich um drei Kinder zu kümmern, hat Agota auch ein schwaches Herz – etwas, von dem sie befürchtete, dass es ihr gefährlich schaden würde, wenn sie drei Babys voll austragen würde.

Das war alarmierend, weil es ihr schwerfallen könnte, genug Blut in alle drei Herzen des Babys zu pumpen – eine anstrengende Aktivität sogar für diejenigen mit gesunden Herzen.

Die Ärzte hatten die gleichen Sorgen und rieten ihr, einen der drei Föten abzutreiben, damit sie eine sichere Schwangerschaft haben könne. Jetzt musste sie eine demütigende Entscheidung treffen.

Vor diesen beiden gezeugten Drillingen trafen sich Glenn und Agota auf einer Dating-Site und verstanden sich sofort auf Anhieb, als sie sich persönlich trafen. Ihre Beziehung ging ziemlich schnell weiter, da sie zwei Monate nach ihrem ersten Date zusammenzogen.

Die werdende mutter stellte fest, dass dies einen großen einfluss auf ihre entscheidung hatte.

Nach einer Weile entschied das Paar, dass es Zeit war, ein Baby zu bekommen. Aber sie hätten nie gedacht, dass sie zusammen mit roten Augen in einem Auto festsitzen und darüber diskutieren würden, ob sie einem ihrer Kleinen das Leben nehmen sollten oder nicht.

WÜRDE SIE DAS DURCHFÜHREN?

Sie und ihr Mann waren auf dem Weg in die Klinik, um die Abtreibung vorzunehmen. Doch die stundenlange Autofahrt erwies sich für das Paar als emotionales Erlebnis. Agota erinnerte sich:

“Als wir ins Auto gestiegen sind und unsere Reise nach Trondheim, einer anderen norwegischen Stadt, angetreten haben, haben sowohl Glenn als auch ich angefangen zu weinen.

Sie fuhren weiter, aber schließlich wurde es ihnen zu viel, und sie beschlossen, das Auto anzuhalten und darüber zu sprechen, was sie tun sollten.

DIE ENDGÜLTIGE ENTSCHEIDUNG

Agota sprach über ihre tief geschätzte Verbundenheit mit ihren beiden Drillingsschwestern Szilvia und Sofia. Die werdende Mutter stellte fest, dass dies einen großen Einfluss auf ihre Entscheidung hatte, und erinnerte sich:

“Ich habe Glenn gesagt, dass ich das Gefühl habe, dass diese Babys zusammen sein müssen, so wie ich und meine Schwestern es waren. Dass ich mir mein Leben ohne Sofia und Szilvia niemals vorstellen könnte und wir unsere drei Babys auch zusammenhalten müssen [sic].”

Sie sprachen auch über ihre gemeinsame Angst, ihre Babys zu verlieren, zusammen mit der Angst, alle drei zu bekommen. Letztendlich entschied sich dieses mutige Paar, den medizinischen Rat zu ignorieren und hoffte auf ein Wunder.

HABEN SIE DEN RICHTIGEN WEG GEWÄHLT?

Leider gab es für Agota und Glenn einige Stolpersteine. Aber letztendlich war die Schwangerschaft erfolgreich. Im Januar 2019 wurden Filip, Amelia und Henrik geboren.

Die Babys fanden sich auf der neonatologischen Intensivstation wieder, aber die Eltern konnten sie schließlich mit nach Hause nehmen. Jetzt mussten sie sich neuen Herausforderungen stellen – der Betreuung von drei Neugeborenen. Obwohl es schwer war, sagte die Mutter:

“Alles und jedes dreht sich um die Babys. Doch auch wenn es manchmal sehr hart werden kann, haben wir unsere Entscheidung nie bereut.”

Im Leben eines jeden Menschen kommt eine Zeit, in der wir lebensverändernde Entscheidungen treffen müssen. Welchen Weg wir wählen, liegt an uns, aber wir müssen immer bereit sein, uns den Konsequenzen zu stellen.

FÜNFFACHES PROBLEM 

Agota und Glenn sind eines der wenigen Paare, die diesen anspruchsvollen Weg gehen mussten. Viele andere Partner haben extreme Probleme mit riskanten Schwangerschaften.

Nach ihrem ersten Kind wünschte sich das LGBTQ+-Paar Heather Langley und Priscilla Rodriguez weitere Kinder. Sie entschieden sich für IUI und fanden verrückterweise heraus, dass sie fünf Babys bekommen würden!

Aufgrund der vielen Risiken einer Fünflingsgeburt wurde ihnen ärztlich geraten, die Schwangerschaft abzubrechen. Aber das Paar entschied sich dafür, die Schwangerschaft durchzuziehen. Mit 28 Wochen sollten die Babys geboren werden. Also führten die Ärzte einen Kaiserschnitt durch und brachten die Fünflinge nach der Geburt auf die Neugeborenen-Intensivstation.

Schließlich konnten die Babys gehen, und seitdem genießen die beiden Frauen ein chaotisches, aber wunderbares Familienleben – definitiv eine Erfahrung, die Agota und Glenn nachvollziehen können. “Eine große, glückliche Familie” ist eine Untertreibung für diese beiden liebevollen Haushalte.

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