Entweder er oder meine Tochter : Mutter ersticht eigenen Pitbull, weil der ihr Baby angriff

27.04.2022 12:24

Bei einem häuslichen Hundeangriff in Kalifornien kam eine Mutter ihrem Baby zu Hilfe. Sie erstach einen ihrer Pitbulls, um ihre Tochter zu retten.

Bei einem Angriff zweier Hunde auf ein Baby in Kalifornien wurden am vergangenen Wochenende eine Mutter und ihre Tochter verletzt. In ihrer Not erstach die Frau eines der Tiere – das seit dreieinhalb Jahren bei der Familie wohnte –, um ihr kleines Kind zu retten.

Die zuständigen Behörden erhielten um 22.18 Uhr einen Hilferuf per Telefon, wie die "Los Angeles Times" berichtet. Mindestens einer der Hunde – die als Pitbulls bezeichnet wurden – habe das Kleinkind gebissen. Mehrere Familienmitglieder versuchten anschließend, die Hunde wegzuziehen, berichtete die Großmutter des Kleinkinds, Margaret Ann M., gegenüber dem örtlichen Fernsehsender ABC-TV Channel 7.

Ich ging in die Küche und da sah ich meine beiden Töchter und meinen Sohn auf dem Boden liegen und sie versuchten, die Hunde abzuschütteln“, ergänzte sie. Die Mutter des angegriffenen Kleinkinds, Jamie M., beschrieb gegenüber dem Sender KTLA-TV, dass der Hund ihre Tochter am Bein gepackt hatte. Auch ihr eigenes Gesicht sei durch Bisse verletzt und ihre Hände aufgerissen worden, als sie versuchte, ihre Tochter zu befreien.

Pitbulls für Großteil von Hundeangriffen verantwortlich

"Ich musste den Hund erstechen … ich musste“, fasst sie zusammen. "Entweder er oder meine Tochter, und ich habe mich für meine Tochter entschieden." Beide Hunde erlitten während des Angriffs Stichverletzungen. Einer von ihnen starb noch am Unglücksort, wie die zuständige Polizeibehörde mitteilte. Das zweite Tier kam in Gewahrsam. Mutter und Tochter seien nach dem Angriff ins Krankenhaus gebracht worden. Das Mädchen werde wegen ihrer Verletzungen dort am Arm und an der Schulter operiert.

Pitbulls waren in den USA laut "Los Angeles Times" zwischen 2005 und 2020 für 67 Prozent aller tödlichen Angriffe mit Hundebeteiligung verantwortlich, obwohl sie nur circa sechs Prozent der US-amerikanischen Hundepopulation ausmachen. Auch griffen sie mit einer um 48 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit Menschen an, als andere Rassen dies tun würden.

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