Das Mädchen hörte nicht auf, sie immer wieder zu malen. Irgendwann gaben die Eltern auf und erfüllten ihren Wunsch.

13.12.2017 11:45

Als die 8 Jahre alte Britta Bergeson die Katze Justice auf der Webseite der Tierschutzorganisation Arizona Humane Society (AHS) entdeckt, verliebt sie sich sofort in sie. Vor erst einem Monat wurde die Streunerkatze dorthin gebracht. Als sie ins Tierheim kam, waren beide Äuglein des Vierbeiners stark beschädigt. Der Zustand der Augen der erst einjährigen Katze war so schlecht, dass sie leider vollständig entfernt werden mussten. 

Doch Britta war das egal. Sie wollte Justice unbedingt bei sich haben. Damit ihre Eltern einer Adoption zustimmten, ließ sie sich etwas ganz Besonderes einfallen:

Um sie endlich bei sich haben zu dürfen, fing Britta an, Bilder von Justice zu malen. In einem liegt Justice schnurrend in den Armen der 8-Jährigen, in einem anderen reiben sie sich mit ihren Nasenspitzen aneinander und Britta sagt: "Ich liebe dich".

"Ich glaube, als sie Justice gesehen hat, wurde ihr klar, dass sie extrem viel Liebe und Fürsorge braucht. Sie wollte ihr das geben. Sie dachte sich: 'Ich kann gut für sie sorgen, ihr ein Zuhause geben und sie großziehen' ", erzählt Vanessa Crues, Leiterin der Abteilung für Tieradoptionen bei AHS. 

Als Britta dann das erste Mal das Tierheim besuchte, gab es nur eine Katze, die sie haben wollte - Justice.

Auch im echten Leben war Britta also überaus begeistert von der Babykatze: "Sie wurde ziemlich emotional und weinte Freudentränen", erinnert sich Crues. Justice und Britta wurden sofort warm miteinander. Noch am selben Tag durfte Britta Justice mit nach Hause nehmen. Sie gab ihr gleich einen neuen Namen: Lucky. 

Die ersten zwei Tage verbrachte Lucky nun in ihrem neuen Katzenbett in Brittas Kinderzimmer. Am dritten Tag begann sie, das Haus zu erkunden. Sie kannte sich schon nach kurzer Zeit sehr gut aus - und das, obwohl sie blind war. Brittas Mutter Shay erzählt, wie sich Lucky im Alltag macht: "Lucky liebt es, uns im Haus hinterherzulaufen. Wenn wir unsere Morgenrituale durchführen, steht sie gerne in der Nähe unserer Füße", und fügt hinzu: "Sie springt auf unsere Sofas, um bei uns zu sein, und manchmal finden wir sie auch auf unseren Betten, während sie gerade am Entspannen ist. Sie spielt mit Spielzeugen und anderen kleinen Dingen auf dem Boden. Sie hebt sogar Brittas Socken auf und trägt sie durch das Haus." 

Häufig sind behinderte Tiere viel schwerer vermittelbar als gesunde. Daher freut sich auch besonders das Personal der AHS darüber, dass Lucky ein tierliebes Zuhause gefunden hat.

Angesichts der strahlenden Augen von Britta und Lucky besteht für die Eltern kein Zweifel daran, dass die Adoption der Katze die richtige Entscheidung war.  

 

 

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